Neufundländer vom Wasserhäusel

Start

Unser Ziel

Wurfplanung

Ahnentafel

Welpen

Fotogalerie

Zwingerpate

Fütterung

Ausstellungsimpressionen

Gästebuch

Links

Kurzgeschichten

Unsere Hunde

Über uns

 

Die Fütterung

BARF (Biologisches Artgerechtes Rohes Futter)
BARF ist ein Begriff, der Futter beschreibt, das aus frischen Zutaten vom Hundebesitzer selber zusammengestellt wird und roh verfüttert wird. BARF ist die natürlichste und gesündeste Art, seine Hunde zu ernähren! Es sind keine krebserzeugende Konservierungsstoffe, Abfälle, chemische Vitaminzusätze und Farbstoffe, qualitativ miserables Fleisch, schimmliges Getreide, ranziges Fett, oder andere Allergie auslösende Stoffe enthalten. Sie haben die totale Kontrolle über die Ernährung ihres Tieres!

Wenn man sich einmal die Mühe macht und sich die Inhaltsstoffe von Fertigfutter anschaut stellt man fest, dass dies viel Getreide, sowie viele pflanzliche- und tierische Nebenprodukte enthält. Und wer will denn schon jeden Tag das Gleiche essen ? Jetzt gibt es bei uns jeden Tag frisches Obst oder Gemüse, dies wird püriert und zum Fleisch dazu gegeben - alles roh. Kräuter und Gemüse müssen immer püriert werden, da es der Darm des Hundes sonst nicht verdaut.

Den täglichen Futterbedarf eines Hundes errechnen wir aus 2 % - 3 % seines Körpergewichtes. Wir unterteilen dies dann in ca. 70 % Fleisch und Fleischknochen und ergänzen dies dann im Wechsel mit Obst, Kräuter und Gemüse. Gefüttert wird alles Fleisch (außer Schwein) und Fisch. Ergänzt wird das Ganze ab und zu mit Calcium (Eierschalen) - falls an diesem Tag keine Knochen gefüttert werden, Öl, Leinsamen, Kieselerde, Quark, Joghurt, Kefir, Buttermilch.... Wer will kann auch ungeschälten Naturreis oder anderes Getreide (Hirse, Amaranth, Gerste (Graupen), Haferflocken) geben (das wird selbstverständlich alles gekocht !) Dann füttert man 60 % Fleisch, 15%Getreide und 25% Obst und Gemüse.



Einige BARF Vorteile:
Kein Zahnstein, kein übler Hundegeruch, deutlich weniger Parasiten, starkes Immunsystem, kleinere Kotmengen, starke Bänder und Sehnen, deutlich bessere Muskulatur, bessere Allgemeinkondition, weniger Wachstumsprobleme, reduziertes Risiko der Magendrehung, Erhöhung der Lebenserwartung, gesundes und glänzendes Fell, keine Hautprobleme mehr, geringere Tierarztrechnungen. Fleischsorten (eigentlich alles außer Schwein)
  • Rind (Muskelfleisch, Herz, Leber, Niere, Kopf, Backe, Schlund/Kehle, grüner Pansen, Blättermagen)
  • Pferd (Gulasch; Schlachtabfälle)
  • Hammel - Lamm (Pansen, Keule, Schulter)
  • Schaf, Ziege
  • Geflügel (Huhn, Pute, Ente)
  • Wild
  • Fisch
  • Knochen (roh): Kalbsrippe, Kugelgelenk, Brustbein, Fleischknochen, Sandknochen, Ochsenschwanz, Putenhals, Hühnerklein und Hühnerhälse.

Gemüsesorten

Fast alle Obst- und Gemüsebeigaben dürfen roh gefüttert werden, bitte aber immer pürieren, da die Nährstoffe vom Hund sonst nicht aufgenommen und vollständig verwertet werden können.
  • Suppenkraut z.B. Porree/Lauch, Wurzeln, Petersilie
  • Sellerie
  • Fenchel (gut bei empfindlichem Magen / Magenverstimmung/Blähungen)
  • Brokkoli
  • Spinat in Verbindung mit Eiweiß z.B. Ei, Joghurt, Quark usw.
  • Sauerkraut
  • Chicoree
  • Zucchini
  • Salatsorten ( alle )
  • Paprika
  • Erbsen
  • Kohlarten ( alle )
  • Bohnen ( immer blanchieren)
  • rote Beete
  • Kartoffeln ( gekocht)
  • Verboten!!: Avocado

Obst (nach Saison )
  • Apfel
  • Birne
  • Bananen
  • Aprikosen
  • Ananas
  • Erdbeeren
  • Pfirsiche
  • Himbeeren
  • Brombeeren usw.

Getreide
  • Naturreis (ungeschält)
  • Hirse
  • Sechskornflocken u. Haferflocken
  • Amaranth
  • Gerste (Graupen)

Futterergänzung
  • Calcium (in Form von gemahlenen Eierschalen) oder Knochenmehl - jedoch nur an den Tagen an denen es keine Knochen gibt!
  • Grünlippmuschelextrakt
  • Kieselerde
  • Bierhefeflocken
  • Honig / Propolis
  • Kräuter
  • Knoblauch
  • Gemahlene Nüsse (ab und zu)
  • Öle ( Distelöl, Borretsch, Fischöl, Weizenkeimöl, Hanföl, Rapsöl, Leinsamenöl,)
  • 1-3 mal in der Woche: Quark, Joghurt, Kefir, Buttermilch, Schichtkäse...

Tipps
  • In ihrer Metzgerei nach Pansen, Blättermagen und Kalbsknochen fragen. Interessant wäre auch wenn sie eine Hühnerfarm, eine Fischzucht, einen Jäger und einen Bauern finden.
  • Vorräte von frischem Fleisch, Obst und Gemüse können sie sich Portionsweise einfrieren.
  • Wenn die Knochen gekocht werden, ergeben diese eine kräftige Brühe, die dann zum Anrühren/Aufkochen des Getreides und der Flocken verwendet werden kann.
    Diese gekochten Knochen füttern wir unseren Hunden nicht mehr!
  • Herstellung einer fettarme Brühe: Die Knochenbrühe wird im Kühlschrank gekühlt; anschließend teilweise die abgesetzte Fettschicht entfernen.

Der Calcium Bedarf
  • Welpen bis nach dem Zahnen 100 mg pro kg/KG
  • Junghunde (ab 16 Woche) 75 mg pro kg / KG
  • Erwachsene Hunde 50 mg pro kg / KG

1 Teel. Eierschale enthält 1800 mg Calcium


Berechnung: Beispiel erwachsener Hund mit 40 kg/ KG
0,8 x 70 = 560 g Fleisch pro Tag und
0,8 x 30 = 240 g Gemüse oder Obst pro Tag
auf 2 Mahlzeiten verteilt oder morgens 250 g Fleisch mit Gemüse oder Obst
und abends Blättermagen oder Pansen (füttern wir jeden Tag)



Achtung - dies ist nur eine kleine Anleitung / Information zur Umstellung auf Rohfütterung und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit ! Auf Dauer muß die individuelle Futtermenge von jedem Hundebesitzer selbst für sich heraus gefunden werden. Sie liegt im Verhältnis von Fleisch, Knochen, Gemüse und Obst und ist wiederum von Alter, Bewegungsbedürfnis, Gesundheitszustand und Haltung des Tieres abhängig. Es ist wirklich nur halb so kompliziert wie es sich anhört. Schnell erkennt jeder Hundebesitzer mit welcher Menge / Verhältnis sein Hund zurecht kommt.

Mit freundlicher Genehmigung von Karin Großmann http://www.magic-forest.de